„So hatte ich das noch nicht im Fokus, dieser Blick hat sich echt gelohnt!“ Kurz und knapp fasste eine Teilnehmerin den Gesprächsabend „Entscheiden und Führen“ zusammen, der am 10. Mai 2016 auf Einladung von Next Impact und der Sutrich Organisationsberatung im Frankfurter Filmmuseum stattfand. „Geblickt“ hatten die Führungskräfte, Personalexperten und weitere Vertreter aus Unternehmen an diesem Abend in das Kaleidoskop des Gestaltens in Organisationen.
Was genau ist dieses Kaleidoskop? Es ist ein Instrument, das die vielen Faktoren bei der Entwicklung von Organisationen auf vier essentielle Steuerungsaufgaben reduziert: Führen, Entscheiden, Verantworten und Sinn erzeugen. Dass alle diese Steuerungselemente gleichermaßen im Blick behalten werden müssen, stand für die Teilnehmer des Abends außer Frage. Schnell kam jedoch mit Sicht auf das eigene Unternehmen die Erkenntnis, dass dies in der Praxis meistens (noch) nicht geschieht.
So stieß dann auch das Interview mit Wolfgang Niessner, CEO von Gebrüder Weiss, und dem Organisationsberater Othmar Sutrich auf großes Interesse bei den Anwesenden. Offen, anschaulich und mitten aus der Praxis berichtete Niessner von der kritischen Auseinandersetzung mit der firmeneigenen Führungs- und Entscheidungskultur und wie sich das internationale Transport- und Logistikunternehmen (6.000 Mitarbeiter, 150 Standorte weltweit) damit in den vergangenen 15 Jahren in einem stark kompetitiven Umfeld erfolgreich durchgesetzt hat. Sutrich, der das Unternehmen über viele Jahre in diesem Prozess begleitet hat, ergänzte dies durch Einschätzungen aus der Beraterperspektive. Susanne Delius und Cornelia Strobel von Next Impact schlossen dabei immer wieder den Bogen zu den vier Kaleidoskop-Dimensionen und machten so das Zusammenspiel von Führen, Entscheiden, Verantworten und Sinn erzeugen greifbar.
In kleinen Dialogrunden und beim anschließenden Imbiss wurde das Thema lebhaft weiterdiskutiert. „Es sind die Impulse, die anderen Sichtweisen, der Austausch, die eine Veranstaltung wie diese so wertvoll machen. Ich nehme heute Abend eine ganze Menge mit.“ resümiert eine Teilnehmerin. Und ergänzt mit einem Augenzwinkern: „Mal sehen, wie sich das bei uns umsetzen lässt.“